Einen schönen Gartenweg planen

Besonders beim Neubau des eigenen Hauses, aber auch wenn man sich einen kleinen Strebergarten zugelegt hat oder seinen Garten lediglich neu herrichten will, muss man sich Gedanken über den oder die Gartenwege machen. Mit einem guten Händchen kann dies positiv zum Erscheinungsbild im Garten beitragen und zugleich praktisch sein. Über Themen, die man sich währenddessen Gedanken machen muss, sind „Wo sollen Sitzplätze im Garten platziert werden?“, „Soll eine Terrasse integriert werden?“, „Soll der Gartenweg aus Kieselsteinen, Mosaiksteinen oder anderem bestehen?“.

Gartenwege werden nicht nur wegen ihrer Optik im Garten angelegt – nein, sie sollen vor allem nützlich sein. Mit ihnen soll verhindert werden, dass Trampelpfade über den Rasen entstehen. Daher sollte sein Verlauf vorher gut überlegt sein. Grundsätzlich sollte man sich also auch über die generelle Gartengestaltung im Klaren sein. Intelligent geplant, kann der Gartenweg der bevorzugte Weg für den Gang vom Bürgersteig zur Haustür, von der Haustür zur Mülltonne oder auch zur Garage oder der Terrasse werden. Sog. Trampler werden so vermieden.

Starten Sie bei Ihren Überlegungen zunächst dabei welche Funktion er eigentlich erfüllen soll. Soll er lediglich zur Optik des Gartens beitragen? Soll er vielleicht von der Terrasse oder der Haustür zu schönen Ecken im Garten führen, die zum Verweilen einladen? Soll er der kürzeste Weg von der Kellertreppe zur Garage sein? Oder soll er lediglich die Gemüsegärten mit dem Haus und Komposthaufen verbinden? Das sind wesentliche Punkte, die berücksichtigt werden müssen, wenn man das eigene Grundstück optimal nutzen möchte. Planung ist die halbe Miete!

Weitere Punkte bei der Planung des Gartenweges

Aber nicht nur die Nutzung sollte berücksichtigt werden – auch sollte auf weitere Punkte geachtet werden. So sollte der Gartenweg pro Person ca. 60 cm breit sein. Wird also reger Verkehr auf dem Gartenweg erwartet, sollte man mindestens „2 Spuren“, also 1,20 m Breite eingeplant werden. Auch muss der Gartenweg unbedingt gut befestigt sein, um Witterungsbedingungen wie Schnee, Eis und Regen standhalten zu können. Hier bietet es sich an noch vor dem Verlegen des Bodenmaterials den Boden zunächst mit einer Rüttelplatte zu befestigen, um späteres Absacken (gerade bei widrigen Witterungsbedingungen ist die Gefahr groß) zu vermeiden. So kann man auch ohne Gefahr mal schweres Material (Kühlschrank, Möbel) darauf transportieren oder sogar mit dem Auto darüber hinweg fahren. Stufen sollten möglichst vermieden werden, um Stolpern und folgende Verletzungen zu verhindern. Im Hinterhausgarten genügen ggf. sogar kleinere Wege mit einer Breite von ca. 40 cm, wenn lediglich die sog. Dienstwege darauf ablaufen. Evtl. reichen sogar lose verlegte Trittsteine, um den Dienstweg zu suggerieren.

Besondere Beachtung sollte auch die Wegeführung erfahren – Trampelpfade sind oft ein Zeichen dafür, dass der Gartenweg falsch, sprich am Bedarf vorbei, angelegt wurde und man sich über eine Änderung Gedanken machen sollte. Man sollte sich dann ggf. an den Laufwegen orientieren und den Gartenweg einfach dorthin verlegen. Noch besser kann man Wege eigentlich kaum planen, da Trampelpfade die Laufgewohnheiten der Menschen aufzeigen und man sich lediglich daran orientieren muss. Wenn die Wege allerdings nicht oft genutzt werden, kann ggf. auch darauf verzichtet werden.

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